Finanzieller Vergleich: Bauhelfer vs. Bürgergeld für Single-Haushalt ab 1.1.2024
Heinz Dieter, 22 Jahre alt, widmet seit einigen Jahren sein Arbeitsleben dem Bau. Als ungelernter Bauhelfer bewältigt er täglich vielfältige Aufgaben auf Baustellen: von Stahlstützen setzen über Eisenbewehrung verlegen bis hin zu Betonieren, Mörtel- und Betonmischung, Abbrucharbeiten mit dem Stemmhammer sowie Grab- und Erdarbeiten für Fundamente und mehr. Diese verantwortungsvolle Tätigkeit übt er von Januar bis Dezember aus, unabhängig von den Wetterbedingungen wie Wind, Kälte, Regen und Hitze.
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Fall 1. Heinz Dieter einen Umzug von Zuhause nach Bonn, dem Stammsitz seines Arbeitgebers, der Firma „Gut und Schnell Bau“. Derzeit verdient er den Bau-Mindestlohn von 12,00 Euro pro Stunde (Stand 2023), plant jedoch ab 2024 in Bonn zu arbeiten, in 2024 steigt der allgemeine Mindestlohn auf 12,41 Euro pro Stunde.
Fall 2. Im zweiten Szenario strebt Heinz Dieter den Bezug seiner ersten eigenen Wohnung an und entscheidet sich dabei für das Bürgergeld.
Die finanzielle Betrachtung für Heinz Dieter, wohnhaft in Bonn, mit einer 50 Quadratmeter großen Wohnung, gestaltet sich als Bauhelfer mit Mindestlohn sowie als Empfänger von Bürgergeld wie folgt.
Fall 1: Bauhelfer mit Mindestlohn in Bonn
- Bruttogehalt: 1.920,00 Euro. 160 Arbeitsstunden im Monat * 12,41 Euro.
- Nettolohn: 1.438,02 Euro. Lohnsteuerklasse 1, Kirchensteuer.
- Zusätzliches Wohngeld: 329,00 Euro
- Abzüge:
- Warmmiete (50 qm Wohnung): 800,00 Euro
- Öffentlicher Nahverkehr (Ticket): 49,00 Euro. Ticket braucht er für die Fahrt zur Arbeitsstelle.
- Amazon Prime: 8,99 Euro
- GEZ: 18,70 Euro
- Waschen von Arbeitskleidung: 20,00 Euro
- Gesamtverfügbarer Betrag: nach Abzug Fixkosten: 870,33 Euro
Fall 2: Heinz Dieter mit Bürgergeld in Bonn
- Bürgergeld inkl. Miete und Heizung: 1363,00 Euro
- Abzüge:
- Amazon Prime: 4,49 Euro
- Berechtigung zur Tafel: Einmal pro Woche
- Gesamtverfügbarer Betrag: nach Abzug Fixkosten: 563,00 Euro
Zusätzliche Unterstützungen bei Wohnungssuche für Bürgergeldempfänger:
- Darlehen für Mietkaution (je nach Voraussetzungen)
- Erstausstattung für die Wohnung (bis zu ca. 1.000 Euro)
Mit dem Bonn-Ausweis verbundene Vergünstigungen:
- Günstigere Fahrausweise im öffentlichen Nahverkehr (z.B. das 19-Euro-Monatsticket).
- Ermäßigter Eintritt in öffentliche Bäder.
- Rabatte in der Stadtbibliothek und Volkshochschule.
- Kostenlose Mittagessen für Kinder und Schüler in Kitas und Schulen. Liegt hier nicht vor 🙂
Mein Fazit. Vergleich Bauhelfer mit Mindestlohn und Bürgergeldempfänger :
Die Berechnungen zeigen, dass Heinz Dieter mit Bürgergeld eine höhere finanzielle Unterstützung erhält als ein Bauhelfer mit Mindestlohn in Bonn. Die Wahl zwischen beiden Optionen hängt von individuellen Bedürfnissen und Lebensumständen ab. Es ist ratsam, alle verfügbaren Unterstützungen in Anspruch zu nehmen, um einen erfolgreichen Umzug und einen guten Start in die neue Lebenssituation zu gewährleisten.
