Deutsche kaufen Öl- und GasheizungenHabecks Heiz-Gesetz geht nach hinten los

Habecks Heiz-Gesetz: Öl- und Gasheizungen weiterhin beliebt

 In der zweiten Jahreshälfte sorgte die Debatte um die Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) und die künftige Förderkulisse für eine gesteigerte Nachfrage bei der Modernisierung von Öl- und Gasheizungen, während sich der Absatz von Wärmepumpen rückläufig entwickelte.

https://www.bdh-industrie.de/presse/pressemeldungen/artikel/heizungsindustrie-rekordabsatz-in-turbulentem-marktumfeld

Grüner Heizungsplan vorerst gescheitert

Die Pläne von Wirtschaftsminister Robert Habeck (54, Grüne), die Bürger von Öl- und Gasheizungen auf Wärmepumpen umzustellen, stoßen auf Widerstand. Trotz des ambitionierten Heiz-Gesetzes verzeichnet die Heizungsindustrie einen Anstieg bei Öl- und Gasheizungen. Die aktuellen Absatzzahlen des Bundesverbands der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) zeigen eine deutliche Präferenz der Verbraucher für konventionelle Heizungssysteme.

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Boom bei Öl und Gas, Enttäuschung bei Wärmepumpen

Die Statistik des BDH enthüllt einen bemerkenswerten Trend: Im letzten Jahr wurden 1,3 Millionen neue Heizungen installiert, doppelt so viele wie in den Vorjahren. Doch die von Habeck angestrebte Wende hin zu umweltfreundlicheren Wärmepumpen bleibt aus. Statt der erhofften 500.000 Einheiten wurden lediglich 356.000 Wärmepumpen eingebaut. Obwohl dies einen Anstieg von 51 Prozent darstellt, bleibt das Ziel deutlich unerreicht und stellt eine Niederlage für den Minister dar.

Ursachen: Förderchaos und Verunsicherung

Ein Grund für die anhaltende Beliebtheit von Öl- und Gasheizungen sind die undurchsichtigen Förderprogramme und verwirrenden gesetzlichen Vorgaben. Diese Unsicherheit treibt die Verbraucher dazu, auf bewährte Technologien zurückzugreifen. Etwa 70 Prozent der neuen Heizungsanlagen basieren weiterhin auf fossilen Brennstoffen, verglichen mit 66 Prozent im Jahr 2022.

Beliebtheit von Gas- und Ölheizungen steigt

Insbesondere Gasheizungen erfreuen sich großer Beliebtheit und verzeichnen einen Anstieg von 32 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, mit fast 800.000 neu installierten Einheiten. Überraschenderweise erlebt auch die Ölheizung eine Renaissance, mit einem Anstieg von 112.500 verkauften Einheiten im Vergleich zu 2023, was einer Verdoppelung entspricht.

Fazit: Herausforderungen für die Energiewende bleiben bestehen

Obwohl die Politik versucht, den Übergang zu umweltfreundlichen Heizungssystemen voranzutreiben, zeigt der aktuelle Trend, dass die traditionellen Öl- und Gasheizungen weiterhin die erste Wahl vieler Verbraucher sind. Eine klare und konsistente Förderpolitik sowie Aufklärungskampagnen könnten dazu beitragen, den Wandel zu nachhaltigeren Heizungslösungen zu beschleunigen. Bis dahin bleiben die Herausforderungen für die Energiewende bestehen.

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