Wärmepumpen in Deutschland: Ein Boom oder ein Einbruch?
Die Auftragslage von Wärmepumpen sagt: Einbruch Wärmepumpen Markt
Stimmt das, was uns der Minister erzählt?
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Die Nachfrage nach Wärmepumpen in Deutschland scheint zu stagnieren, obwohl Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck kürzlich verkündete, dass die Zahlen „gerade richtig steigen“. Diese Behauptung steht im Widerspruch zu den aktuellen Zahlen und Einschätzungen aus der Branche.
Realität vs. Ministeriumsaussagen
Mit den stärksten Absatzeinbruch verzeichnen Wärmepumpen mit einem Minus von 52 Prozent. Das entspricht 46.000 Geräten in absoluten Zahlen. Im gleichen Zeitraum des Jahres 2023 hatten die Hersteller noch 96.500 Wärmepumpen abgesetzt.
https://www.bdh-industrie.de/presse/pressemeldungen/artikel/heizungen-absatz-bricht-im-ersten-quartal-2024-ein
Laut dem Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) ist die Zahl der verkauften Wärmepumpen im ersten Quartal 2024 um 52% eingebrochen. Hauptursache hierfür sind die langwierigen und öffentlichen politischen Debatten um das Heizungsgesetz und die Förderungen in der Gebäudewärme, die das Vertrauen der Verbraucher erschüttert haben.
Zahlen und Fakten
- Erstes Quartal 2024: 52% Rückgang bei den verkauften Wärmepumpen.
- Förderanträge: Im Zeitraum vom 27. Februar bis 7. Mai wurden 21.000 Anträge auf Heizungsförderung gestellt, was 2.100 Anträgen pro Woche entspricht.
Diese Zahlen stehen in starkem Kontrast zu den Aussagen des Ministers, der einen deutlichen Anstieg und eine positive Entwicklung betonte.
Stimmen aus der Branche
Markus Staudt, Hauptgeschäftsführer des BDH, und andere Branchenexperten sehen die Situation kritisch. Ein führender deutscher Hersteller musste aufgrund der schlechten Marktlage 700 Stellen abbauen. Andrej Schön, ein Praktiker aus Korbach, bestätigt ebenfalls, dass die Nachfrage nicht den Erwartungen entspricht.
Förderungsdetails und Ausblick
Das Ministerium verteidigt sich mit dem Hinweis, dass die Zahlen der Förderanträge gestiegen seien und weitere Förderungen für Mehrfamilienhäuser und unbewohnte Gebäude ab Mai bzw. August starten würden. Dennoch bleibt die Skepsis groß, ob die Zielmarke von 500.000 Wärmepumpen pro Jahr erreicht werden kann.
Fazit
Die Diskrepanz zwischen den Aussagen von Robert Habeck und den tatsächlichen Marktzahlen wirft Fragen auf. Es scheint, als wolle der Minister einen Einbruch als Boom verkaufen, was von Branchenexperten und Zahlen widerlegt wird. Die tatsächliche Entwicklung der Wärmepumpen in Deutschland bleibt abzuwarten, aber die derzeitigen Daten sprechen eine klare Sprache.
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