Deutsche Elektroindustrie in der Krise: Neubestellungen massiv eingebrochen

Die deutsche Elektroindustrie leidet seit Monaten unter einem erheblichen Rückgang bei den Neubestellungen. Die Situation verschärfte sich im März weiter. Laut dem Branchenverband ZVEI verzeichnete die Branche einen Rückgang von 17,8 Prozent bei den Neubestellungen – der stärkste Einbruch seit fast vier Jahren.

Deutsche Elektroindustrie: Spürbar weniger Aufträge im ersten Quartal 2024

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Drastische Rückgänge bei Neubestellungen und Umsätzen

Im ersten Quartal 2024 sanken die Neubestellungen um 13,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Umsätze der Branche betrugen von Januar bis März 55,3 Milliarden Euro, was einem Rückgang von 8,9 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2023 entspricht.

Rückgang im Inland- und Auslandsgeschäft

Besonders stark war der Einbruch bei der Nachfrage aus dem Inland. Im März lagen die Inlandsbestellungen um 25,7 Prozent unter dem Vorjahreswert. Im gesamten ersten Quartal gingen die Bestellungen aus dem Inland um 15,2 Prozent zurück. Auch das Auslandsgeschäft verzeichnete im März einen Rückgang von 11,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Insgesamt fiel die Auslandsnachfrage im ersten Quartal um 12,1 Prozent.

Verschlechterung des Geschäftsklimas im April

Im April trübte sich die Stimmung in der Branche weiter ein. ZVEI-Chefvolkswirt Andreas Gontermann berichtete, dass das Geschäftsklima nach vier Monaten positiver Entwicklungen im April 2024 wieder einen Rückschlag erlitten hat. Sowohl die aktuelle Lagebeurteilung als auch die Erwartungen für die Zukunft wurden pessimistischer eingeschätzt als im März.

Hoffnung aus dem Exportgeschäft

Trotz der insgesamt negativen Stimmung gibt es im Bereich des Exports einige positive Signale. Einige Unternehmen setzen auf eine steigende Nachfrage aus dem Ausland, die den Rückgang im Inland teilweise kompensieren könnte.

Herausforderungen und Ausblick der deutschen Elektroindustrie

Die deutsche Elektroindustrie steht vor erheblichen Herausforderungen. Die drastischen Rückgänge bei den Neubestellungen und die allgemeine Unsicherheit belasten die Branche. Dennoch gibt es Hoffnung auf eine Verbesserung der Lage im Auslandsgeschäft. Langfristig bleibt abzuwarten, wie sich die Nachfrage entwickeln wird und ob die Branche eine Erholung erleben kann.

Die nächsten Monate werden entscheidend sein. Unternehmen müssen flexibel und anpassungsfähig bleiben, um die aktuellen Schwierigkeiten zu bewältigen. Eine Erholung der Nachfrage könnte neuen Schwung in die Branche bringen und langfristig für Stabilität sorgen.

Kontakt

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