Getreide aus Ukraine Verseucht

Getreide aus Ukraine Verseucht?

Diskussion über die Landwirtschaftspolitik: Forderung nach mehr Transparenz und Realitätsbezug

In einem Video vom Bauern aus dem Mark ist erneut die Unzufriedenheit über die jüngsten Äußerungen des Landwirtschaftsministers deutlich geworden. Insbesondere stößt vielen Teilnehmern sauer auf, dass der Minister nach dem Vorfall in Biberach behauptet hat, bereits viel für die Herkunftskennzeichnung von Schweinefleisch erreicht zu haben.

Die Einfuhren von Getreide aus der Ukraine sind im Jahr 2022 um 59 Prozent gestiegen, insgesamt wurden 481.283 Tonnen Weizen, Gerste, Hafer und Mais aus dem Land importiert. Im Jahr 2021 lag der Wert bei 197.444 Tonnen. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung (20/7063)

Herkunftskennzeichnung von Schweinefleisch

Diese Kennzeichnung, so die Kritik, gibt lediglich Auskunft über die verschiedenen Haltungsstufen, jedoch nicht über den genauen Ursprung des Fleisches. Dies stelle für viele Verbraucher ein Problem dar, die sich nicht nur auf die Information „verpackt in Deutschland“ verlassen möchten. Angesichts der unterschiedlichen Standards innerhalb Europas wird die Frage aufgeworfen, wozu überhaupt ein EU-Parlament existiere, wenn nationale Standards nicht einheitlich durchgesetzt würden.

Überschwemmung des deutschen Marktes mit ukrainischem Getreide, Mais und Rap

https://www.euractiv.de/section/landwirtschaft-und-ernahrung/news/verbotene-pestizide-in-ukrainischen-agrarimporten-sorgen-fuer-zuendstoff/

Des Weiteren wurde die Forderung eines Kinderbuchautors diskutiert, den Bauern mehr Einfluss auf die Preisbestimmung von Getreide und anderen Produkten zu geben. Diese Forderung stößt jedoch auf Skepsis, da viele Bauern die Regierung für die Überschwemmung des deutschen Marktes mit ukrainischem Getreide, Mais und Raps verantwortlich machen. Besonders besorgniserregend ist dabei, dass dieses importierte Getreide oft nicht den deutschen Qualitätsstandards entspricht und zu niedrigen Preisen angeboten wird. Bilder von ungelbem Mais, der in deutschen Silos landet und sogar als Futter in Biogasanlagen verwendet wird, verdeutlichen die Problematik.

Wettbewerbsverzerrung für heimische Landwirte

Flutet Getreide aus der Ukraine jetzt den deutschen Markt?

https://www.agrarheute.com/markt/marktfruechte/flutet-getreide-ukraine-deutschen-markt-609870

Der Landwirt betont, dass letztlich die Steuerzahler für den Transport dieser Importe aufkommen, während die Produktion nicht den deutschen Standards entspricht und sogar veraltete Mittel eingesetzt werden, die hierzulande längst verboten sind. Dies stellt eine Wettbewerbsverzerrung für heimische Landwirte dar, die mit hohen Standards und steigender Bürokratie konfrontiert sind.

Es wird deutlich gemacht, dass eine realitätsnahe Politik notwendig ist, die sich den Herausforderungen der Landwirtschaft stellt und nicht lediglich Phrasen klopft. Eine transparente Herkunftskennzeichnung aller Produkte wird als essentiell betrachtet, um Verbrauchern die Möglichkeit zu geben, informierte Entscheidungen zu treffen und die Einhaltung hoher Qualitätsstandards zu gewährleisten.

Ich rege dazu an, sich bewusst zu machen, woher die Nahrungsmittel stammen, die täglich konsumiert werden, und welchen Standards sie entsprechen.

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