Photovoltaik selbst montieren: So sparen Sie Kosten und erzeugen Ihren eigenen Strom
Gutes Info-Video:
Mit dem starten des Videos akzeptieren Sie unsere Datenschutzerklärung!
Wichtige Hinweise für den sicheren Aufbau einer Photovoltaikanlage
Der Bauherr Sven aus Oldenburg, ein gelernter Dachdecker, teilte mir wichtige Informationen über den sicheren Aufbau einer Photovoltaikanlage mit. Ein entscheidender Hinweis: Beauftragen Sie ein Fachunternehmen für Photovoltaik, um mögliche Sicherheitsrisiken zu vermeiden, wenn Sie keine eigenen Erfahrungen oder Fachkenntnisse in diesem Bereich haben.
Sicherheitsrisiken bei der Installation
Gerade beim Arbeiten mit Elektrizität, wie beispielsweise beim Stecken der Kontakte, besteht die Gefahr von Stromunfällen. Dies gilt auch für Arbeiten auf dem Dach: Das Bewegen und Arbeiten auf einem Hausdach erfordert Erfahrung und Fachkenntnis, um das Risiko von Unfällen zu minimieren. Ohne entsprechende Schulung und Ausrüstung sollte man daher dringend von Eigenleistungen absehen.
Fachliche Expertise sorgt für Sicherheit
Um die Installation der Photovoltaikanlage professionell und sicher umzusetzen, ist es daher ratsam, auf einen erfahrenen Anbieter aus der Region Oldenburg zurückzugreifen. So kann die Anlage nicht nur fachgerecht montiert werden, sondern auch sicher betrieben werden, ohne dass gefährliche Fehler auftreten.
PV_Anlage: Energiekosten senken und gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz leisten
Photovoltaik-Anlagen sind eine der besten Möglichkeiten, um Energiekosten zu senken und gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Doch viele schrecken vor den vermeintlich hohen Installationskosten zurück. Dabei lässt sich eine PV-Anlage unter bestimmten Voraussetzungen auch selbst montieren – und das spart bares Geld. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Schritte nötig sind, welche Kosten anfallen und welche Vorteile die Selbstmontage bietet. Zudem erhalten Sie wertvolle Tipps für eine sichere und langlebige Installation.
Vorteile der Selbstmontage einer Photovoltaikanlage
✅ Kostenersparnis: Durch den Verzicht auf teure Installationsfirmen lassen sich bis zu 50 % der Kosten einsparen.
✅ Flexibilität: Eigenheimbesitzer können ihre Anlage individuell planen und an ihre Bedürfnisse anpassen.
✅ Lernprozess: Wer seine PV-Anlage selbst montiert, gewinnt wertvolles Wissen über die Technik und Wartung.
✅ Schnellere Umsetzung: Ohne auf einen Fachbetrieb warten zu müssen, kann die Installation zeitnah erfolgen.
Voraussetzungen für die Selbstmontage


Bevor Sie mit der Installation beginnen, sollten Sie einige Dinge beachten:
- Dachbeschaffenheit prüfen: Ist Ihr Dach für eine PV-Anlage geeignet? Die Statik und Ausrichtung spielen eine große Rolle.
- Dach vermessen und Dachsparren finden: Die Dachsparren sind entscheidend für die Befestigung der Unterkonstruktion. Ein einfacher Tipp: Prüfen Sie die Position der Regenrinnenhalter – diese befinden sich meist in der Nähe der Sparren.
- Erforderliche Genehmigungen einholen: In Deutschland muss eine PV-Anlage beim Netzbetreiber angemeldet werden.
- Elektrische Anschlüsse durch Fachpersonal: Der Netzanschluss darf nur von einem zertifizierten Elektriker vorgenommen werden.
- Sicherheitsvorkehrungen treffen: Arbeiten auf dem Dach erfordern entsprechende Schutzmaßnahmen wie ein Gerüst oder Sicherheitsgeschirr.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Selbstmontage
1. Planung und Materialbeschaffung
Bevor die Installation beginnt, sollte ein detaillierter Plan erstellt werden. Dazu gehören die Berechnung der benötigten Leistung, die Auswahl der passenden Module und Wechselrichter sowie die Verlegung der Kabel.
2. Montage der Unterkonstruktion

Die Unterkonstruktion wird auf dem Dach befestigt und sorgt für einen stabilen Halt der Module. Sie muss witterungsbeständig und korrosionsgeschützt sein. Es gibt zwei gängige Montagearten:
- Schienenverbund: Einlagige Schienenreihe, die einfacher zu montieren ist.
- Kreuzverbund: Zwei Schienen, die kreuzweise montiert werden und für eine höhere Stabilität sorgen.
Achten Sie darauf, dass die sogenannten Kragarme – die überstehenden Teile der Module – nicht zu stark belastet werden, um Schäden zu vermeiden.
3. Dachziegel präparieren

Beim Anbringen der Dachhaken sollten Dachziegel vorsichtig zugeschnitten werden, um Risse und spätere Feuchtigkeitsschäden zu vermeiden. Empfehlenswert sind langlebige Blechziegel.
4. Installation der Solarmodule
Die Solarmodule werden auf der Unterkonstruktion befestigt und miteinander verbunden. Dabei ist auf die richtige Verkabelung und den korrekten Neigungswinkel zu achten.
So besser nicht!
5. Verkabelung und Anschluss
- Kabel sollten oberhalb der Schienen verlegt werden, um Abrieb zu vermeiden.
- Hochwertige Kabel verwenden (z. B. 6 mm² für die Strings, 10 mm² für den Potenzialausgleich).
- Stecker immer oberhalb der Schienen befestigen, um Feuchtigkeit zu vermeiden.
6. Potenzialausgleich durchführen
Ein wichtiger Schritt ist der Potenzialausgleich, der sicherstellt, dass alle metallischen Komponenten der Anlage elektrisch verbunden sind. Dies verhindert Spannungsunterschiede und schützt vor elektrischen Schlägen.
7. Netzanschluss und Inbetriebnahme
Der Anschluss ans Stromnetz darf nur von einem zertifizierten Elektriker vorgenommen werden. Nach erfolgreicher Prüfung wird die Anlage in Betrieb genommen.
Kostenvergleich: Selbstmontage vs. Fachfirma
Hier ein Überblick über die durchschnittlichen ca. Kosten einer PV-Anlage mit 5 kWp Leistung:
Position | Selbstmontage | Montage durch Fachfirma |
---|---|---|
Solarmodule | 4.000 € | 4.000 € |
Wechselrichter | 1.200 € | 1.200 € |
Unterkonstruktion | 1.000 € | 1.000 € |
Montagematerial | 500 € | 500 € |
Elektriker für Netzanschluss | 800 € | 800 € |
Installation durch Fachfirma | 0 € | 3.000 € |
Gesamtkosten | 7.500 € | 10.500 € |
Durch die Selbstmontage lassen sich somit rund 3.000 € einsparen.
Entwicklung der Photovoltaik in Deutschland
Die folgende Grafik zeigt das Wachstum der installierten PV-Leistung in Deutschland in den letzten Jahren:

Fazit: Lohnt sich die Selbstmontage?
Die Selbstmontage einer Photovoltaikanlage kann sich finanziell lohnen, setzt aber technisches Geschick und sorgfältige Planung voraus. Wer bereit ist, sich in die Materie einzuarbeiten und einige Arbeiten selbst zu übernehmen, kann erhebliche Kosten einsparen und gleichzeitig zur Energiewende beitragen. Wichtig ist jedoch, dass der Netzanschluss stets von einem Fachmann durchgeführt wird, um Sicherheitsrisiken zu vermeiden.
🔧 Wichtige Tipps zusammengefasst:
✅ Dachbeschaffenheit prüfen und Dachsparren finden
✅ Stabile Unterkonstruktion montieren
✅ Dachziegel korrekt zuschneiden und Kabel sicher verlegen
✅ Potenzialausgleich nicht vergessen
✅ Netzanschluss durch einen Elektriker durchführen lassen
💬 Haben Sie bereits Erfahrungen mit der Selbstmontage von Photovoltaikanlagen? Teilen Sie Ihre Meinung in den Kommentaren!