Der ein oder andere Bauherr versucht gerade in der jetzigen Zeit (Ende 2023) beim Hausbau den ein oder anderen Euro Baukosten per Eigenleistung zu sparen.
Das Mauern von Außenwände (24 er oder 36,5 er Mauersteine), kann, unter Anleitung auch von Nicht-Maurer ausgeführt werden. Das Mauerwerk hier, Innenwände in 17,5 er Steine geklebt, nicht mit Mörtel gemauert, vom Bauherr mit Anleitung durch Maurer, sieht doch gut aus! 🙂
Innenwände aus 17,5 er Poroton:
Eigenleistung Wände mit Porotonsteine selber mauern.
In Deutschland darf jeder ein Haus bauen. Natürlich müssen bestimmte Regeln, Bestimmung UND Baugesetze eingehalten werden.
Gerade im Bereich: Statik beim Hausbau, kommen die meisten „Privat-Hausbauer“ an ihre Grenzen. Hier sollte auf Fachunternehmen wie Architekten und Bauunternehmen zurück gegriffen werden.
Begleitendes Bauen. Eine Alternative.
Mehr und mehr Anbieter bieten dem Bauherr eine Möglichkeit an, das diese in Zusammenarbeit z.B. das Mauerwerk der Außenwände und Innenwände erledigen.
Die Bauherren/Bauherrin und/oder Hilfen sind für die Handwerkarbeiten wie das setzen von Porotonsteine zuständig und das Unternehmen stellt einen Fachmann zur Aufsicht zur Seite. Dieser übernimmt in der Regel das Einmessen, setzen der Eck-Hilfen (Faulenzer) und erklärt grob was, wie zu machen ist. Die Bauherren/innen geben dann die Muskelkraft 🙂
Wie Porotonsteine verarbeiten?
„Früher“ wurde noch jeder Stein, per Mörtel gesetzt. Hier Mörtel B25 für die Lagerfugen und Stoßfugen verarbeitet. Etwas später gab es Mauersteine die nur in Lagerfuge gemörtelt wurden, die Stoßfuge (wie hier auf den Bilder), trocken ohne Mörtel, Stoß an Stoß.
Heute hat sich das Verarbeiten ohne Mörtel, dafür mit Kleber! ähnlich dem Fliesenkleber, nur für den Außenbereich durchgesetzt. Diese Kleben-der Mauersteine ist einfacher und vor allem schneller in der Verarbeitung. Es können aber nur Poroton-Steine geklebt werden, wenn diese „Plan“ sind, d.h. spezielle Steine wie der Poroton-T-Planstein.
Damit es später nicht so Aussieht 🙂
Porotonsteine sind eine Art von Mauersteinen, die aus gebranntem Ton hergestellt werden. Sie haben sowohl Vorteile als auch Nachteile, die ich gerne erläutern möchte:
Vorteile von Porotonsteinen:
- Gute Wärmedämmung: Porotonsteine haben aufgrund ihrer porösen Struktur eine ausgezeichnete Wärmedämmfähigkeit. Dadurch können sie dazu beitragen, den Energieverbrauch in einem Gebäude zu reduzieren und die Heiz- und Kühlkosten zu senken.
- Leichtes Gewicht: Im Vergleich zu anderen Mauersteinen sind Porotonsteine leichter, was die Handhabung und den Transport erleichtert.
- Umweltfreundlichkeit: Sie werden aus natürlichen Materialien hergestellt, insbesondere Ton, der reichlich vorhanden ist. Dies macht sie umweltfreundlicher als einige andere Baumaterialien.
- Schallschutz: Porotonsteine haben auch gute schalldämmende Eigenschaften, was wichtig ist, um Lärm von außen zu reduzieren.
- Hohe Tragfähigkeit: Sie haben eine hohe Tragfähigkeit und sind daher für den Bau von tragenden Wänden geeignet.
Nachteile von Porotonsteinen:
- Preis: Porotonsteine können teurer sein als einige andere Mauersteine auf dem Markt.
- Wasseraufnahme: Da sie aus Ton bestehen, können sie Wasser aufnehmen, was zu Problemen führen kann, wenn sie nicht ordnungsgemäß isoliert oder behandelt werden.
- Empfindlichkeit gegenüber Frost: Porotonsteine können bei starkem Frost empfindlich sein, daher ist es wichtig, sie korrekt zu verarbeiten und zu isolieren.
- Begrenzte Designoptionen: Sie sind normalerweise in begrenzten Größen und Formen erhältlich, was die Designmöglichkeiten einschränken kann.
Insgesamt sind Porotonsteine eine gute Option für den Bau von Wänden in Bezug auf Wärmedämmung und Umweltfreundlichkeit, aber es ist wichtig, die spezifischen Anforderungen und Bedingungen Ihres Bauprojekts zu berücksichtigen, bevor Sie sich für diese Art von Mauersteinen entscheiden.