Jedes Jahr das gleiche Spiel: Der Winter in der Eifel bringt Frost und Schnee, und jeden Morgen heißt es, das Auto von Eis zu befreien. Wer das schon mal bei Minusgraden in aller Frühe gemacht hat, weiß, wie nervig und zeitaufwendig das ist.
Eine Garage wäre die perfekte Lösung, aber die Kosten sind oft zu hoch. Ein Carport oder Unterstand ist eine bezahlbare Alternative und schützt das Fahrzeug nicht nur im Winter, sondern das ganze Jahr über vor Regen, Schnee, Frost und starker Sonneneinstrahlung. Sehr „schlimme“ ist es bei unseren Firmenfahrzeugen (Video), wenn der Transporter mit Pritsche am Morgen komplett vereist ist… Das macht dann wirklich keinen Spaß!
Ein Carport ist nicht nur praktisch, sondern wertet das Grundstück optisch auf, wenn er gut geplant ist. Aber bevor man sich für einen Unterstand entscheidet, gibt es einiges zu beachten: Materialien, Bauweisen, die Frage der Genehmigung und die Montage – all das spielt eine Rolle.
Sonstige Unterstellmöglichkeiten
Materialwahl: Holz, Metall oder Blech?
Die Wahl des Materials hängt von den persönlichen Vorlieben, dem Budget und der Umgebung ab. Holz sieht hochwertig aus und fügt sich besonders gut in ein Grundstück mit viel Grün ein. Es muss allerdings regelmäßig gepflegt werden, um witterungsbeständig zu bleiben. Blech oder Metall hingegen sind nahezu wartungsfrei, langlebig und widerstandsfähig gegen Wind und Wetter. Kunststoff-Modelle gibt es ebenfalls, sie sind oft günstiger, wirken jedoch nicht so robust.
Besonders wichtig ist das Dach. Ein guter Unterstand braucht ein wetterfestes und langlebiges Dach. Hier hat sich ein Lamellendach bewährt, einfach zum Carport passendes Lamellendach kaufen, wie es auch bei meinem Nachbarn im Einsatz ist. Es schützt zuverlässig vor Regen und Schnee und bietet gleichzeitig die Möglichkeit, je nach Wetterlage die Lamellen zu öffnen oder zu schließen.
Aufbau eines Carports – einfacher, als man denkt
Wer handwerklich ein wenig geschickt ist, kann den Aufbau eines Carports selbst übernehmen. Die meisten Hersteller bieten detaillierte Anleitungen oder sogar komplette DIY-Bausätze an. Wichtig ist dabei eine solide Grundlage. Ohne ein stabiles Fundament können auch die besten Materialien nicht lange halten.
Für den Boden eignen sich Punktfundamente aus Beton, die die tragenden Pfosten stabilisieren. Alternativ kann eine Bodenplatte aus Beton gegossen werden, wenn der Unterstand auch als Unterlage für das Auto dienen soll. Wer es einfacher mag, kann auch Schraubfundamente verwenden, die ohne Beton auskommen und direkt in die Erde gedreht werden.
Beim Aufbau sollte man darauf achten, dass alle Bauteile gut miteinander verschraubt sind, damit der Carport auch bei starkem Wind sicher steht. Ein weiteres wichtiges Detail ist die Dachkonstruktion. Ob Flachdach, Satteldach oder eben ein Lamellendach – das Dach muss ausreichend Regenwasser ableiten und Schneelasten tragen können.
Benötigt man eine Baugenehmigung?
In NRW hängt die Genehmigungspflicht von der Größe des Carports und der jeweiligen Gemeinde ab. Kleinere Carports mit einer Grundfläche unter 50 Quadratmetern sind oft genehmigungsfrei, solange sie nicht an einer Grundstücksgrenze stehen.
Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte sich vorher beim örtlichen Bauamt erkundigen. Andernfalls kann es später teuer werden, wenn der Carport wieder abgerissen werden muss.
Der Hauptunterschied zwischen einer Garage und einem Carport liegt im Grad des Schutzes:
- Garage: Komplett geschlossener Raum mit Wänden, Tor und oft einer Tür. Sie bietet umfassenden Schutz vor Witterung, Diebstahl und Vandalismus.
- Carport: Offene Konstruktion, meist mit einem Dach und teilweise seitlichen Wänden. Schutz vor Regen, Schnee und Sonneneinstrahlung, jedoch weniger effektiv gegen Diebstahl und extreme Witterung.
Ein Carport ist in der Regel günstiger und einfacher aufzubauen, während eine Garage mehr Sicherheit bietet.
Welche Anbieter gibt es?
Anbieter | Materialien | Besonderheiten | Preis (ab) | Website |
---|---|---|---|---|
Karibu | Holz | Anpassbare Maße, Design | 1.200 € | karibu.de |
Biohort | Blech/Metall | Langlebig, wartungsfrei | 2.000 € | biohort.com |
Gartenpirat | Holz | Preiswert, DIY-Optionen | 1.000 € | gartenpirat.de |
MyCarport.de | Holz, Alu | Individuell planbar | 1.800 € | mycarport.de |
Obi | Holz, Blech | Fertigmodelle | 999 € | obi.de |
Es gibt eine Vielzahl an Anbietern, die fertige Carports oder maßgeschneiderte Lösungen anbieten. Je nach Budget und Anforderungen findet man für jeden Bedarf das passende Modell. Anbieter wie Karibu oder Biohort haben hochwertige Modelle im Angebot, die lange halten und einfach aufzubauen sind. Wer handwerklich begabt ist, kann sich bei Obi oder Gartenpirat günstige Bausätze besorgen und den Unterstand selbst aufstellen.
Fazit zum passenden Unterstand fürs Auto
Ein Carport ist eine lohnenswerte Investition – vor allem im Winter. Er schützt das Auto nicht nur vor Frost und Schnee, sondern auch vor Sonne und Regen. Mit der richtigen Planung und dem passenden Modell kann der Unterstand in wenigen Tagen aufgebaut werden und ist eine echte Erleichterung im Alltag. Wer clever ist, denkt jetzt im Winter an die Anschaffung, damit im nächsten Jahr das morgendliche Freikratzen endlich Geschichte ist.